Die Insel Riems

Die Insel Riems ist ein kleines, aber bedeutendes Eiland im Greifswalder Bodden, bekannt als Standort des Friedrich-Loeffler-Instituts, einem weltweit führenden Forschungszentrum für Tiergesundheit und Viruserkrankungen.

Der Name "Riems" stammt vermutlich aus dem Slawischen und könnte sich vom altpolabischen Wort "rěm" (für "Rand" oder "Ufer") ableiten. Eine andere Theorie führt ihn auf das altgermanische "hreim-" (für "Schrei" oder "Lärm") zurück, möglicherweise in Anspielung auf die vielen Seevögel in der Region.

Die Insel Riems – Mehr als nur ein Forschungsstandort

Riems ist nicht nur eine abgeschirmte Wissenschaftsinsel, sondern ein Ort mit einer faszinierenden und teils unheimlichen Geschichte, geprägt von Pioniergeist, Geheimnissen und wissenschaftlichen Meilensteinen. Was als kleine Sandbank im Greifswalder Bodden begann, wurde im 20. Jahrhundert zum Schauplatz bahnbrechender Entdeckungen – aber auch zu einem Ort der Isolation und strengster Sicherheitsvorkehrungen.


Aus der Luft kann man die Insel Riems während unserer Tour U betrachten.

Die Quellen umfassen wissenschaftliche Literatur wie Kliewe, H. (1965): 'Die militärbiologische Forschung in Deutschland 1923-1945', Archivdokumente des Friedrich-Loeffler-Instituts zur Institutsgeschichte, Zeitzeugeninterviews aus der NDR-Dokumentation 'Geheimnis Insel Riems' (2018), mündliche Berichte aus der MDR-Dokumentation 'Die Insel der Seuchenjäger' (2019), Interviews mit ehemaligen Mitarbeitern im FLI-Archiv, indirekte Hinweise in Stasi-Unterlagen (BStU), der FLI-Jahresbericht 2006/07, die ZDF-Dokumentation 'Virus-Alarm auf Riems' (2007), Aussagen von FLI-Präsident Prof. Thomas Mettenleiter, Schifffahrtsprotokolle des Greifswalder Stadtarchivs (1780-1850), den Grabungsbericht der DDR-Archäologen von 1968 (BStU-Archiv), sowie mündliche Überlieferungen von Fischern aus Lubmin (aufgezeichnet 2005).“